Te­le­kom­mu­ni­ka­ti­on und Me­di­en

Sie sind herausgefordert, Ihre Wettbewerbsfähigkeit tagtäglich neu zu behaupten und zu steigern. Wir wenden erfolgserprobte qualitative und quantitative Methoden an, um Kommunikationsunternehmen, Verbände und Behörden bei strategischen Entscheidungen zu begleiten und zu regulatorischen Fragen zu beraten.

Fi­nanz­mo­del­le und Ge­schäfts­stra­te­gien

Möchten Sie Ihr Portfolio ausbauen, Ihr Risikomanagement optimieren und erfolgsversprechende neue Geschäftsmodelle für Ihr Unternehmen evaluieren? Wir analysieren verschiedene Szenarien, erstellen Kosten- und Finanzmodelle und beraten Sie bei der strategischen Ausrichtung Ihres Unternehmens.

Op­ti­mie­rung von Kos­ten und Pro­zes­sen

Anhand von Vergleichsverfahren erarbeiten wir mögliche Szenarien für Ihre Kosten- und Prozessoptimierung. Durch eine Kombination ökonometrischer und statistischer Instrumente erarbeiten wir für Sie die Entscheidungsbasis, aufgrund derer Sie die Abläufe Ihres Unternehmens effizienter gestalten können.

Wett­be­werbs- und Re­gu­lie­rungs­ver­fah­ren

Welche wettbewerbspolitischen Folgen hat Ihre Unternehmensstrategie? Wie wirken sich diese auf die Nutzer Ihrer Produkte und Dienstleistungen aus? In enger Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihren Anwälten erstellen wir für Sie Wettbewerbsanalysen, ökonomische Argumentarien und Gutachten.

In­no­va­tions- und Markt­ana­ly­sen

Wir wenden ökonomisch fundierte Methoden an, um die Reaktion Ihrer Kunden auf neue Produkte und Preisstrategien zu erfassen und zu analysieren. Auch werten wir umfassende Datensätze zu Ihren Produkten und Dienstleistungen mit dem Ziel aus, daraus Erkenntnisse für Ihre Strategieentwicklung zu gewinnen.

Einblick in unsere Arbeiten

Analyse von Wettbewerbsverzerrungen

Werbemarkt, Service public, Marktversagen

Analyse der wettbewerblichen Auswirkungen durch einen gebührenfinanzierten Service public. Gutachten. Im Auftrag des Bundesamts für Kommunikation BAKOM.

Finanzplan für Kabelnetze

Investitionsrechnung, Budgetierung, Kostenrechnung

Überarbeitung der LRIC-Kostenrechnung und des Finanzplans eines Schweizer Kabelnetzbetreibers zur Unterscheidung von Erweiterungs- und Erneuerungsinvestitionen.

Kundenpräferenzen Telekommunikation

Qualitätsindikator, Telekommunikationsdienst, Ländervergleich

Messung der Präferenz für Qualität bei Telekommunikationsdienstleistungen im Vergleich von Kunden der Schweiz und Deutschlands. Feststellung ähnlicher Präferenzen im Festnetz, aber deutlich höherer Zahlungsbereitschaft der Schweizer im Mobilfunk.

Netzneutralität in Kommunikationsnetzen

Verkehrsmanagement, Best-Effort-Internet, Verbraucherschutz

Untersuchung der Frage, ob Kommunikationsnetzanbieter ein aktives Verkehrsmanagement der Datenpaketübertragung betreiben und Preis- und Qualitätsdifferenzierungen vornehmen dürfen. Analyse des Marktes für Internet-Transportdienste in der Schweiz.

Preisregulierte Entbündelungsentgelte

Virtuelle Entbündelung, Margin-Squeeze-Test, Preisregulierung

Prüfung des Vorgehens der österreichischen Rundfunk- und Telekom Regulierungs-GmbH bei der Entgeltkontrolle der virtuellen Entbündelung, Beurteilung der Regulierungsmassnahmen sowie der Entgeltstruktur im Hinblick auf unterschiedliche Bandbreiten.

Werbung im digitalen Kommunikationsmarkt

Personalisierte Werbung, Interessenkonflikt, Service Public

Untersuchung der Frage, inwieweit die gemeinsame Vermarktung von Werbeinhalten durch Swisscom, Ringier und SRG der Volkswirtschaft und Werbewirtschaft mehr schadet als nützt. Kontrastierung wettbewerblicher und konzertierter Wettbewerbsmärkte.

Wettbewerbswirkung Radio- und TV-Gebühr

Medienpolitik, Gebührenfinanzierung, Wettbewerbsverzerrung

Untersuchung der Frage, ob Kommunikationsnetzanbieter ein aktives Verkehrsmanagement der Datenpaketübertragung betreiben und Preis- und Qualitätsdifferenzierungen vornehmen dürfen. Analyse des Marktes für Internet-Transportdienste in der Schweiz. Finanzplan für Kabelnetze

Zahlungsbereitschaft für Replay-TV

Discrete-Choice-Experiment, Präferenzmessung, Zahlungsbereitschaft

Ermittlung der Zahlungsbereitschaft der Schweizer TV-Konsumenten für Replay-TV und Werbespulen.

Zukunft Hochbreitband in der Schweiz

Breitband, Internationaler Vergleich, Datenanalyse, Ordnungspolitik

Untersuchung zu Breibandangebot und -nachfrage auf Bezirks- und Gemeindeebene. Ermittlung des Abdeckungsgrads der aktuellen und prospektiven Nachfrage von Unternehmen und Haushalten. Analyse regulatorischer Lösungen zur Versorgung individueller Versorgungslücken.

Patrick Zenhäusern

Kunden

Anwaltskanzleien - Branchenfachverbände - Bundesämter - Departemente/Ministerien - Fachverbände - Kabelnetzbetreiber - Medienverbände - Nationale und kantonale Branchenverbände - Netzbetreiber - Netzbetreiberverbände - Netzeigentümer - Telekommunikations- und Medienunternehmen - Unternehmen der Energiebranche

Publikationen

Hoch­breit­band in der Schweiz - Er­folg­rei­che kom­pe­ti­ti­ve Netz­viel­falt heu­te und in den kom­men­den Jah­ren

In seiner Stellungnahme zur Standesinitiative 16.306 («Gewährleistung eines landesweit dichten Hochbreitbandangebots») des Kantons Tessin betont das BAKOM die sehr gute Schweizer Breitbandabdeckung und dass die Netzbetreiber ihre Netze laufend weiter ausbauen. Basierend auf diesem Fazit belegt die vorliegende Studie erstmalig mit Hilfe der Daten des BAKOM-Breitbandatlasses, dass selbst «Heavy User» mit mehreren 100 Mbit/s Nutzungsbedarf im Down- und Upload sehr gut versorgt sind. Es sind auf Gemeindeebene faktisch keine «white areas» mehr in Hinblick auf die Verfügbarkeit von Hochbreitbandanschlüssen zu beobachten. Daher ist keine Objekthilfe zu rechtfertigen, also keine Subvention für eine bestimmte Technologie in einem bestimmten Gebiet. Möglich ist hingegen, dass Kunden im Einzelfall ihren spezifischen Nutzungsbedarf an Bandbreite nicht vollumfänglich über die in den einzelnen Gemeinden vorhandene Festnetz-Technologie abdecken können («white spots»). In diesem Fall kann jedoch die Nachfrage meistens über eine mobilfunkbasierte Technologie gedeckt werden. Verbleiben ausnahmsweise «white spots», sollten diese aus ordnungspolitischer Sicht gezielt via Subjekthilfe individuell und kosteneffizient angegangen werden. Im Kern darf resümiert werden, dass in der Schweiz die wettbewerbsgetriebene und privat finanzierte Investitionsstrategie mit gemischten Technologien die Nachfrage flächendeckend effizient abdeckt.

Wett­be­werbs­gut­ach­ten Sun­ri­se / Li­ber­ty Glo­bal

Im Auftrag von Sunrise Communications Group AG haben Prager Dreifuss und Polynomics eine juristisch-ökonomische Wettbewerbsanalyse zum Zusammenschlussvorhaben Sunrise / Liberty Global erstellt («Wettbewerbsgutachten – Juristisch-ökonomische Wettbewerbsanalyse zum Zusammenschlussvorhaben Sunrise / Liberty Global», Bern 19. Juli 2019). Wir kommen dabei zum Schluss, dass es in den relevanten Märkten zum einen an der Kausalität zwischen dem Zusammenschlussvorhaben und einer Einzelmarktbeherrschung fehlt. Zum anderen dürften die bestehenden Asymmetrien zwischen Swisscom, Sunrise und UPC durch den Zusammenschluss letzterer beiden noch grösser werden. Die Symmetrien mit Blick auf Technologien und Kapazitäten sowie Kosten- und Preise werden abnehmen; auch verbleiben weniger Produktsymmetrien und generell weniger Interessensymmetrien. Somit ist eine Koordination im Sinne einer stillschweigenden Kollusion und damit einer kollektiven Marktbeherrschung gar nicht möglich. Auch ein Blick über die Grenzen (Niederlande, Spanien, Belgien, Österreich, Deutschland u.a.) zeigt, dass Zusammenschlüsse von Mobilfunkunternehmen und Kabelnetzbetreibern in konzentrierten Märkten nach einem im Vergleich zur Schweiz strengeren Prüfungsmassstab genehmigt wurden, wenn auch einzelne unter Auflagen aufgrund des strengeren Prüfungstests bzw. der tieferen Eingriffsschwellen. Das Gutachten kann auf Anfrage bei den Studienautoren (philipp.zurkinden [at] prager-dreifuss.com, stephan.vaterlaus [at] polynomics.ch oder patrick.zenhaeusern [at] polynomics.ch) bezogen und an alle Interessenten weitergeleitet werden. Der anliegende Beitrag für die NZZ fasst die Erkenntnisse des Gutachtens zusammen.

Struk­tur der Me­di­en­märk­te bei voll­stän­dig di­gi­ta­lem Kon­sum

Wir haben schillernde Persönlichkeiten wie Alan Rusbridger (Chefredakteur und Herausgeber der britischen Tageszeitung The Guardian), Emily Bell (Columbia University, New York), James T. Hamilton (Stanford University) und weitere zu den tiefgreifenden Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung und Vernetzung auf die Medienlandschaft befragt. Die dazu notwendige Debatte führen wir losgelöst von den heutigen Besitzständen. Unsere Studie macht einen gedanklichen Zeitsprung nach vorne und beschreibt eine Welt der vollumfänglich digitalisierten Medienwelt samt Auswirkungen dieses Szenarios auf Marktstruktur und Demokratie.