Ge­sund­heits­we­sen

Das Gesundheitswesen ist komplex. Um sich langfristig, erfolgreich aufzustellen, benötigen Sie als Akteur dieser Branche fundierte Analysen der marktwirtschaftlichen Situation. Wir untersuchen für Sie die (Un-)Angemessenheit von Vergütungssystemen, messen die Zahlungsbereitschaft für Innovationen, evaluieren neue Versorgungsmodelle und unterstützen Sie mit unserer Methodenkompetenz und unserem Expertenwissen beim Meistern dieser und weiterer Herausforderungen.

Wei­ter­ent­wick­lung der Ta­rif­sys­te­me (Swiss­DRG, Tar­med, LOA etc.)

Wir erarbeiten Reformvorschläge zu den Schweizer Tarifsystemen und stehen begleitend zur Seite bei politischen Prozessen oder Gerichtsverhandlungen. Da unsere Analysen datenbasiert, ergebnisoffen und nach wissenschaftlichen Standards erfolgen, gelten sie bei Behörden und Gerichten als neutrale Urteile.

Er­he­bung von Prä­fe­ren­zen und Mes­sung der Zah­lungs­be­reit­schaft

Wie überall stehen meist die Kosten im Vordergrund. So auch im Gesundheitswesen. Doch wie steht es um den Nutzen der Betroffenen? Damit Sie Ihre Entscheidungen auf einer soliden Grundlage treffen können, ermitteln und analysieren wir für Sie die Präferenzen der Bevölkerung und messen die Zahlungsbereitschaft für neue Produkte und Dienstleistungen.

Ri­si­ko­ad­jus­tie­rung und Ri­si­ko­aus­gleich

Für sinnvolle Morbiditätsindikatoren und Risikoadjustierung, analysieren wir Ihre Abrechnungsdaten. Wir haben das Klassifikationssystem, das seit 2020 zum Risikoausgleich zwischen den Krankenkassen genutzt wird, mitentwickelt und begleiten Sie bei der Umsetzung der entsprechenden Verordnung (VORA).

Eva­lua­ti­on ge­sund­heits­öko­no­mi­scher In­no­va­tio­nen und HTA

Wie sieht das Kosten-Nutzen-Verhältnis Ihrer Innovationen aus? Wir sind fest davon überzeugt, dass unsere wissenschaftlich fundierten Methoden Ihren Innovationsbeitrag steigern können ob bei gesundheitsökonomischen Evaluationen oder Health-Technology-Assessments (HTA). Dabei stützen wir uns auf Modellrechnungen und analysieren Abrechnungsdaten («Real-Life Data»).

Einblick in unsere Arbeiten

Berechnung volkswirtschaftliche Kosten von Sucht

Kostenstudie, Sucht

Berechnung der volkswirtschaftlichen Kosten der Sucht in der Schweiz unter Berücksichtigung der direkten und indirekten Kosten. Im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit.

Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Gesundheitswesens im Kanton Aargau

Bedeutungsstudie, Arbeitsplätze, Wertschöpfung

Studie zur volkswirtschaftliche Bedeutung des Gesundheitswesens im Kanton Aargau mit einer Gegenüberstellung der kantonalen Regulierung im schweizweiten Vergleich.

Evaluation Darmkrebsvorsorge

Gesundheitsökonomie, Prävention, Apotheke

Gesundheitsökonomische Evaluation der Kampagne zur Darmkrebsvorsorge der Schweizer Apotheker. Im Auftrag eines Schweizer Verbandes.

Evaluation Normkostenmodell Psychiatrie

Ambulante Versorgung, Statistik, Gesundheitsökonomie

Evaluation der Einführung des Normkostenmodells für die ambulante Psychiatrie. Auswertung der Ergebnisse und Daten mit statistischen Methoden, Beurteilung der Anreizwirkung des Normkostenmodells nach gesundheitsökonomischen Kriterien.

Fallpauschalen für Spitäler

SwissDRG, Stationäre Versorgung, Benchmarking

Berechnung leistungsorientierter Fallpauschalen unter SwissDRG anhand eines gesamtschweizerischen Benchmarkings für mehrere Schweizer Spitäler.

Mehrkosten von Kindermedizin

Kinderspital, Leistungserbringer, SwissDRG, Tarifierung

Ermittlung möglicher Ursachen von leistungsbezogenen Mehrkosten in Kinderspitälern für SwissDRG und AllKidS anhand der Fallkosten von Schweizer Netzwerkspitälern.

Regulierungsfolgeabschätzung Referenzpreissystem Generika

Regulierungsfolgeabschätzung, Arzneimittelmarkt, Referenzpreissystem

Regulierungsfolgeabschätzung der Einführung eines Referenzpreissystems im patentabgelaufenen Arzneimittelmarkt für die Schweiz. Im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit und Staatssekretariats für Wirtschaft.

Verbesserung des Risikoausgleichs

Krankenversicherung, pharmazeutische Kostengruppen, Abrechnungsdaten

Übertragung des niederländischen Konzepts pharmazeutischer Kostengruppen für den Risikoausgleich auf die Schweiz. Im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit, in Zusammenarbeit mit der Universität Basel.

Versorgungspflichtkosten der Spitex

Pflege, Leistungserbringer, Kostensenkungsmassnahmen

Ermittlung der Versorgungspflichtkosten im Rahmen verschiedener Finanzierungskonzepte, Aufbau eines Cockpits zur Evaluation und Umsetzung von Kostensenkungsmassnahmen. Im Auftrag öffentlicher Spitex-Organisationen.

Dr. Harry Telser

Partner

Prof. Dr. Konstantin Beck, Universität Luzern, Schweiz - Prof. Dr. em. Kurt Hersberger, Universität Basel, Schweiz - Prof. Dr. Michael Schlander, Gesundheitsökonomie, DKFZ, Heidelberg; Institut für Innovation & Bewertung im Gesundheitswesen, Wiesbaden; Deutschland - Prof. Dr. Matthias Schwenkglenks, Universität Basel, Schweiz - Prof. em. Dr. Peter Zweifel, Universität Zürich, Schweiz - Azenes AG, Versicherungsmathematische Beratung - Center for Health, Policy and Economics, Universität Luzern, Schweiz

Kunden

Apotheken - Ärztenetzwerke - Bundesämter - Fachvereinigungen von Leistungserbringern - Kantone - Krankenversicherungen - Krankenversicherungsverbände - Nationale und kantonale Branchenverbände - Pharmaunternehmen - Pharmaverbände - Spitäler - Spitexorganisationen

Publikationen

Um­set­zung des Ef­fi­zi­enz­kon­zepts bei der Ta­ri­fie­rung me­di­zi­ni­scher La­bor­ana­ly­sen - Me­tho­di­sche Grund­la­gen

Das BAG erarbeitet derzeit im Projekt transAL-2 die Tarife für die revidierte Analysenliste, sprich der medizinischen Laborleistungen, die durch die OKP vergütet werden. Polynomics hat im Rahmen von transAL-2 einen Grundlagenbericht erarbeitet, der sich der Frage widmet, mit welcher Methode die Effizienz bei der Tarifierung am besten erfasst und berücksichtigt werden kann. Die Analysen zeigen, dass sich vor allem mehrdimensionale Benchmarkingmethoden wie Data-Envelopment-Analyse (DEA), Stochastic-Frontier-Analyse (SFA) oder Quantilsregressionen eignen, um eine effiziente Leistungserbringung bei der Tarifgestaltung zu berücksichtigen. Mit diesen Methoden lassen sich exogene Kostenfaktoren, die von den Labors nicht beeinflusst werden können, von endogenen Managementfaktoren trennen, so dass zwischen berechtigten Kostenunterschieden und effizienter Leistungserbringung unterschieden werden kann.Link zur Studie

Mo­ni­to­ring zur Neu­re­ge­lung der psy­cho­lo­gi­schen Psy­cho­the­ra­pie

Psychologische Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten können seit dem 1. Juli 2022 zulasten der OKP auf ärztliche Anordnung hin selbständig und auf eigene Rechnung tätig sein. Wir analysierten die Kostenentwicklung in der OKP im Zusammenhang mit dieser Neuregelung. Im ersten Halbjahr 2023 stiegen die Kosten für psychologische Psychotherapie um 96 Mio. CHF (35%) im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022. Die Hälfte dieser Kostensteigerung ist auf die Tariferhöhung zurückzuführen. Knapp 30% respektive 27.5 Mio. CHF können nicht durch beobachtbare Faktoren wie das Bevölkerungswachstum, das langfristige Kostenwachstum oder die besagte Tariferhöhung erklärt werden. Die Studie analysiert zudem die (kantonale) Versorgungsstruktur und die Anordnungspraxis.

Ge­sund­heits­we­sen Liech­ten­stein – heu­te und mor­gen

Die Gesundheitsausgaben in Liechtenstein sind im Vergleich zu den Schweizer Nachbarkantonen hoch. Wir zeigen die Auswirkungen verschiedener Systemkomponenten auf das Gesundheitswesen Liechtensteins. Dabei analysieren wir die Kostenbeteiligungen der Versicherten, den Wettbewerbs im Gesundheitssektor sowie die Möglichkeiten und Grenzen von Managed-Care-Modellen. Zudem betrachten wir die Rolle der Digitalisierung und Ambulantisierung.