12.03.2024

Epidemiologie der Sichelzellkrankheit in der Schweiz

Die Sichelzellkrankheit ist eine seltene erbliche Blutkrankheit, bei der die roten Blutkörperchen eine veränderte Form von Hämoglobin (Hämoglobin S) enthalten, wodurch sie sichelförmig werden und dadurch leichter verklumpen und Blutgefässe verstopfen. In diesem Bericht machen wir eine grobe Abschätzung der Prävalenz (Häufigkeit der Krankheit: Wie viele Fälle gibt es?) und Inzidenz (Neuauftreten der Krankheit: Wie viele Fälle kommen jährlich hinzu?) der Sichelzellkrankheit für die Schweiz. Die bisherigen Angaben für die Schweiz sind von schlechter Qualität, weshalb wir Schätzungen für Deutschland auf die Schweiz übertragen. Es zeigt sich, dass man von 200 bis 700 bestehenden Fällen in der Schweiz ausgehen kann (Prävalenz) sowie von jährlich 8 bis 16 Geburten mit Sichelzellkrankheit (Inzidenz).
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